Fenster-Trilogie

Im Sommer 2014 sind diese drei Bilder entstanden und in dieser Phase hatte ich besonders viel in Hermann Hesse‘s „Lebensstufen“ geschmökert...

Es sah alles dumpf
und verwischt
und traurig aus,
große Wolken stöhnten
über den ganzen Himmel …

die Pappeln schliefen

Auszug aus: Hermann Hesse, Lebensstufen

| Fenster zum Hof |

Acryl & Sand auf Leinwand, 2014, 80 x 100 cm

Wie Blüten gehen Gedanken auf,
Hundert an jedem Tag –
Laß blühen! laß dem Ding den Lauf!
Frag nicht nach dem Ertrag!

Es muß auch Spiel und Unschuld sein
Und Blütenüberfluß,
Sonst wär die Welt uns viel zu klein
Und Leben kein Genuß.

Auszug aus: Hermann Hesse, Lebensstufen

| Fenster zum Garten |

Acryl & Sand auf Leinwand, 2014, 80 x 100 cm

… Es gilt nun nicht, seine „Verrücktheiten“
der Welt aufzuzwingen
und die Welt zu revolutionieren,
sondern es gilt,
sich für die Ideale und Träume
der eigenen Seele
gegen die Welt so viel zu wehren,
dass sie nicht verdorren.

… Alles Wissen und alle Vermehrung
unsres Wissens endet nicht
mit einem Schlußpunkt,
sondern mit Fragezeichen.
Ein Plus an Wissen
bedeutet ein Plus an Fragestellungen,
und jede von ihnen wird immer wieder
von neuen Fragestellungen abgelöst.

Auszug aus: Hermann Hesse, Lebensstufen

| Fenster zu mir |

Acryl & Sand auf Leinwand, 2014, 80 x 100 cm